Gerne teilen wir diesen Aufruf für ein Buch, das die Geschichte_n von inter, nicht binären und trans Personen erzählen möchte 😊
„Wunsch Simoan und ich sehnen uns nach Büchern und Geschichten, die von uns erzählen; die Personen vielfältiger Geschlechter in der Geschichte aufzeigen und die Geschichte der Geschlechtlichen Vielfalt. Wir sehnen uns nach Geschichten, die davon erzählen, wie stark wir sind, weil wir trotz aller Widerstände hier sind und wie normal wir sind. Wir sehnen uns nach Geschichten, die unsere Sehnsüchte, Träume, Wege und Bedürfnisse darstellen. Die zeigen, wie unterschiedlich wir leben, lieben, sind. Und wer könnte so ein Buch besser gestalten als wir alle gemeinsam?
Erfüllung Wir wollen ein Buch machen, das die Geschichte_n von inter , nicht binären und trans Personen erzählt. Dafür laden wir alle trans, inter und nicht binären Personen ein, mitzuwirken. Lass mal der nächsten Generation schreiben, zeichnen, dichten, erzählen und zeigen, dass es uns schon immer und überall gab. Kommt mit Anregungen oder eigenen Beiträgen auf uns zu. Berichtet von Recherchen, Fantasien oder euch selbst. Jede Sprache ist willkommen. Wir gehen gerne auf unterschiedliche Bedürfnisse ein. „
Wann: 22. Juni 2019 um 11:00 Uhr Wo: Autonomes SchwulLesBiTrans*Queer+ Referat Uni Kassel (Nora-Platiel-Str. 9, Raum 0404)
Brunchen, Vernetzen, Austauschen -und das mit netten Leuten? Das alles könnt ihr beim trans* Begegnungsbrunch No. 4! Wie immer stellen wir einen Grundstock an vegetarisch/veganem Essen und Heißgetränken, aber bringt gerne noch Sachen mit, auf die ihr Lust habt.
Dieser Brunch ist für trans* und nicht-binäre Personen, sowie deren Angehörige und Freund*innen 🙂
Ps.: Bei vorherigen Fragen oder Anregungen könnt ihr euch jederzeit unter kontakt@transberatung-kassel.de bei uns melden.
In der siegessäule erschien ein umfangreicher Artikel über die aktuellen Diskussionen der neuen Regelungen im Personenstandsgesetz. DIe Kernaussage bleibt:
„Ganz wichtig sei auch: Entgegen einiger Gerüchte, die momentan im Netz gestreut werden, machen sich Antragsteller*innen ebensowenig strafbar wie Ärzt*innen. „Wenn sie beim Arzt versichern, dass sie eine Variante der Geschlechtsentwicklung haben, kann dem grundsätzlich niemand widersprechen.“
Julia Monro von der dgti sieht das ähnlich: „Hätten sie Transsexualität in dem Gesetzestext explizit ausgeschlossen, wäre das verfassungswidrig.“ Auch für sie ist die Rechtslage hier eindeutig: „Variante der Geschlechtentwicklung ist kein definierter Rechtsbegriff. Da kann sich jetzt keiner darauf berufen und sagen: da zählt nur das oder das dazu.““ (siegessäule.de)
Am Mittwoch, 12. Juni 2019 im Haus der Jugend (Mühlengasse 1, 34125 Kassel) Raum: 103
Im Herbst 2018 wurden die neuen S3-Leitlinien „Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und TransGesundheit: Diagnostik, Beratung und Behandlung“ durch die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) akzeptiert und veröffentlicht. Diese haben eine ganzheitliche und transrespektvolle Gesundheitsversorgung zum Ziel und sollen die „Standards der Behandlung und Begutachtung von Transsexuellen“, welche seit Jahren aufgrund der veralteten Ansichten und diskriminierenden Praxen insbesondere von trans* Personen stark kritisiert werden, ablösen.
An der Ausarbeitung waren sowohl Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung, die Akademie für Ethik in der Medizin und der Berufsverband Deutscher Psychiater, als auch erstmalig partizipativ Interessenvertretungen von trans* Personen: die Bundesvereinigung Trans* e. V..
Die neue AWMF-S3-Leitlinie kann als ein wichtiger Schritt in Richtung der Entpathologisierung von trans, gendernonkonformen, nicht binären und genderqueeren Menschen gewertet werden. So werden trans Personen in den neuen Leitlinien als mündige und selbstbestimmte Menschen anerkannt. Die Empfehlungen zur Diagnostik, Beratung und Behandlung sind stärker an den individuellen Bedarfen angepasst und somit auch flexibilisiert.
Fortbildung
für die therapeutische und beratende Begleitung von gendernonkonformen, genderqueeren und transgeschlechtlichen Klient*innen. Hierzu gehören die Auseinandersetzung mit der Vielfalt von Geschlechtern, Anregungen zu Ansprache, Beziehungsgestaltung und Selbstreflexion, sowie Empfehlungen für die therapeutische Praxis, den Umgang mit den Krankenkassen und dem MDK. Eine vorherige Anmeldung ist erwünscht: kontakt@transberatung-kassel.de Am Mittwoch, 12. Juni 2019 von 10:00 bis 17:00 Uhr
Vortrag
für trans, nicht binäre, gendernonkonforme und genderqueere Personen, sowie für alle weiteren Interessierten zu den neuen Leitlinien. In dem Vortrag wird ein Einblick in die Entwicklung der neuen Leitlinien gegeben: Welche Änderungen haben sich zu den bisherigen „Standards der Behandlung und Begutachtung von Transsexuellen“ ergeben? Was bedeutet das, wenn ich transspezifische Gesundheitsmaßnahmen, bspw. eine Hormontherapie, in Anspruch nehmen möchte? In Anschluss an den Vortrag wird zudem Raum sein, um Fragen zu klären und die neuen Leitlinien inhaltlich zu diskutieren. Am Mittwoch, 12. Juni 2019 um 18:30 Uhr Teilnahme kostenfrei.
Referentin
Mari Günther (Bundesvereinigung Trans* e. V.) Mari Günther (1970) ist Dipl. Gemeindepädagogin und systemische Therapeutin. Mari Günther war Mitautorin der AWMF-Leitlinie und arbeitet ebenso bei Entwicklung der neuen AWMF-Leitlinien zu „Diagnostik und Behandlung von Geschlechtsdysphorie in Kindes und Jugendalter“ und „Chirurgische Maßnahmen bei Geschlechtsidentität“ für den Bundesvereinigung Trans* e. V. mit.
Heutzutage gibt es eine Vielzahl ausgeklügelter Dinge, die
trans*Personen im Ausdruck ihrer Identität unterstützen und ihnen den Alltag
erleichtern können. Ob Packer, Binder oder Pinkelhilfen – alle diese nützlichen
Artikel wären nicht entwickelt worden, ohne Austausch und Engagement innerhalb
der Community.
Seit 14 Jahren betreibt Dr. Laura Méritt den Transtoy-Shop (https://www.transtoy.de/) in Berlin, wo solche Produkte vertrieben und auch entwickelt werden. Dabei steht nicht der Profitgedanke, sondern Stärkung der Community im Vordergrund. Es wird darauf geachtet, dass die verkauften Artikel den Kriterien der Qualität, der Gesundheitsverträglichkeit und der Ethik entsprechen. Letzteres bedeutet, dass die Produktion nicht unter unmenschlichen und ausbeuterischen Arbeitsbedingungen stattfindet.
Am 12. April 2019 hat die Trans*Beratung Kassel gemeinsam mit Dr. Laura
Méritt zu einer „Transtoy Tupperparty“ eingeladen. Im Infoladen „…an der
Halitstraße“ sind verschiedene Menschen zusammengekommen, um die bunte Auswahl
an mitgebrachten Transtoys zu betrachten, anzufassen und anzuprobieren. Dr.
Laura Méritt erzählte von der der Geschichte des aus der trans*Bewegung
entstandenen Transtoy-Shops, klärte über Produktionsbedingungen und verwendete
Materialien auf und gab wertvolle Infos zur Handhabung der Produkte. Es wurde
beraten und diskutiert, praktische Tricks wurden ausgetauscht, neue Ideen für
Weiterentwicklung der Produkte entstanden.
Ein sehr bereichernder Abend, der mit der Unterstützung von Hessen ist
Geil, der AIDS-Hilfe Kassel und des Infoladen „…an der Halitstraße“ möglich
gemacht wurde.