Fortbildung zur aktuellen AWMF-Leitlinie
Fortbildung für die therapeutische und beratende Begleitung von gendernonkonformen, genderqueeren und transgeschlechtlichen Klient*innen.
Hierzu gehören die Auseinandersetzung mit der Vielfalt von Geschlechtern, Anregungen zu Ansprache, Beziehungsgestaltung und Selbstreflexion, sowie Empfehlungen für die therapeutische Praxis, den Umgang mit den Krankenkassen und dem MDK.
Eine vorherige Anmeldung ist erwünscht: kontakt@transberatung-kassel.de
Referentin:
Mari Günther (Bundesvereinigung Trans*
Mari Günther (1970) ist Dipl. Gemeindepädagogin und systemische Therapeutin.
Mari Günther war Mitautorin der AWMF-Leitlinie und arbeitet ebenso bei Entwicklung der
neuen AWMF-Leitlinien zu „Diagnostik und Behandlung von Geschlechtsdysphorie in Kindes und Jugendalter“ und „Chirurgische Maßnahmen bei Geschlechtsidentität“ für den Bundesvereinigung Trans* e. V. mit.
Im Herbst 2018 wurden die neuen S3-Leitlinien „Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans*Gesundheit: Diagnostik, Beratung und Behandlung“ durch die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) akzeptiert und veröffentlicht.
Diese haben eine ganzheitliche und trans*respektvolle Gesundheitsversorgung zum Ziel und sollen die „Standards der Behandlung und Begutachtung von Transsexuellen“, welche seit Jahren aufgrund der veralteten Ansichten und diskriminierenden Praxen insbesondere von trans*Personen stark kritisiert werden, ablösen.
An der Ausarbeitung waren sowohl Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung, die Akademie für Ethik in der Medizin und der Berufsverband Deutscher Psychiater, als auch erstmalig partizipativ Interessenvertretungen von trans*Personen: die Bundesvereinigung Trans* e. V..
Die neue AWMF-S3-Leitlinie kann als ein wichtiger Schritt in Richtung der Entpathologisierung von trans*, gendernonkonformen, nicht binären und genderqueeren Menschen gewertet werden. So werden trans* Personen in den neuen Leitlinien als mündige und selbstbestimmte Menschen anerkannt.
Die Empfehlungen zur Diagnostik, Beratung und Behandlung sind stärker an den individuellen Bedarfen angepasst und somit auch flexibilisiert.
Gefördert durch:
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