27 Nov

Podiumsdiskussion: Die 3. Option

Aktuelle Auseinandersetzungen um einen selbstbestimmten Geschlechtseintrag.

12.12.2018 | 19h

Stadtbibliothek Kassel, Obere Königsstraße 3

Mit:
Friederike Boll (Rechtsanwältin, Aktion Standesamt 2018),
Dr. Ute Giebhardt (Frauenbeauftragte der Stadt Kassel),
Sir Mantis (Rapper),
Kira Dücker (Broken Rainbow e.V),
Sascha Derenek (Bündnis Aktion Standesamt Kassel)

Moderation: Eva Georg (Soziologin/Beraterin)

Nur „männlich“ und „weiblich“ reicht nicht: Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass ein dritter positiver Geschlechtseintrag geschaffen werden muss – auf Klage einer intergeschlechtlichen Person und politisch begleitet von der Kampagne „Die dritte Option“.

Doch was bedeutet dieses Urteil konkret und inwiefern sind damit die Forderungen nach einem dritten, positiven und selbstbestimmten Geschlechtseintrag erfüllt? Welche Rolle spielen juristische und psychiatrisch-medizinische Regelungen weiterhin für diejenigen, die sich nicht als weiblich oder männlich definieren? Welche Forderungen stellen inter*-, trans*- und queere Interessensverbände darüber hinaus im Hinblick auf die Selbstbestimmung der eigenen geschlechtlichen Identität sowie der körperlichen Unversehrtheit? Und welchen Einfluss haben soziale Bewegungen und Initiativen wie die „Aktion Standesamt 2018“ auf die Entscheidung des Bundestags zu einer Neuregelung des Personenstandsgesetzes?

Gemeinsam mit Aktivist*innen und Expert*innen schauen wir auf die juristischen und politischen Entwicklungen und Forderung hinsichtlich eines dritten positiven Geschlechtseintrages zurück und diskutieren den aktuellen Gesetzesentwurf der Bundesregierung vom Oktober 2018.

Das Antidiskriminierungsnetzwerk Nordhessen ist ein Projekt der Bildungsstätte Anne Frank.

Verantaltungs-Pat*innen:

  • ADiBE-Netzwerk Hessen
  • AIDS Hilfe Kassel e. V.
  • BDP Nordhessen/ Mädchentreff Felsberg
  • Bündnis Aktion Standesamt 2018 Kassel
  • Broken Rainbow e.V.
  • Queere Jugendgruppe Kassel

In Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Kassel. Gefördert durch die Antidiskriminierungsstelle des Landes Hessen.